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PARIS,
September 2005 –
Auf den
Spuren von Jim Morrison
Illustrierter Bericht von Jason “JIM“ Boiler
Vorwort
Offen
gestanden bin ich bis September 2005 noch nie in Paris gewesen. |
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Der
Umstand, dass ich bis dato noch nie die Hauptstadt der „Grande
Nation“ mit ihrem so einzigartigem Flair, ihren unzähligen
imposanten Bauwerken und der für Europa und den Rest der Welt so
prägenden Geschichte besucht hatte, war mir schon immer ein Dorn
im Auge. Dass Jim Morrison die letzten Tage seines Lebens in
Paris verbrachte und seine letzte Ruhestätte dort gefunden hat,
war natürlich ebenso ein Grund, dass ich mich spontan für diesen
kurzen Paris-Trip entschied. Warum ich mich als Jim
Morrison-Interpret erst jetzt auf Jims Spuren begebe und das
nicht an seinem Todestag, werden sich an dieser Stelle viele zu
Recht fragen: Nun, den 3. Juli habe ich immer schon wegen der
Hektik und dem Trubel an Jims Grab ausgeschlossen. Das ist eben
nicht meines. Ich wollte so lange warten, bis die Zeit für mich
reif war, diesen Schritt zu tun. Manche Dinge im Leben dauern
eben etwas länger, dafür erlebt man sie dann meistens um so
intensiver. |
Dienstag, 27.
September 2005
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Es ist ein
herrlich-sonniger, windstiller Frühherbstmorgen, als ich mich
gegen 9 Uhr vom Hotel unweit
der Métrostation Père
Lachaise auf den Weg zu Jims Grab machte - in der
Hoffnung, es noch relativ menschenleer anzutreffen. Ich liebe
diese speziellen Herbstage, nicht zu warm und nicht zu kalt, in
denen sich die Natur noch einmal in den buntesten und
prächtigsten Farben zeigt, bevor ihr Lebenswille schwindet und
der Winter sie kahl und leblos erscheinen lässt.
Ob Jim sich auch noch einmal so ein
Erblühen vor seinem Tode erhoffte, nachdem er schon ziemlich
ausgebrannt und vom Alkoholmissbrauch sichtlich gezeichnet hier
ankam? Außer Zweifel steht, dass er den weiten Weg hierher nach
Paris kam, um ausreichend Abstand von dem ganzen Trubel, der in
Amerika um seine Person herrschte, zu haben und um hier wieder
zu sich selbst finden zu können. War er aber nur deswegen nach
Paris geflüchtet oder wollte er nach einer gewissen Phase der
Selbstfindung weitere Zukunftspläne mit den
Doors
schmieden? |
Hatte er definitiv vor, irgendwann wieder
gestärkt nach L.A. zurückzukehren, um mit den restlichen
Doors weiter zu
touren und weitere Alben zu produzieren oder wollte er sich hier
für den Rest seines Lebens niederlassen, nie mehr wieder Musik
machen? Und warum sollte er gewollt in seinen frühen Tod
steuern, ausgerechnet hier in dieser Stadt voll Leben – im Paris
der Künstler, seinem selbst gewählten Domizil?
Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen,
dass Jim wirklich so früh sterben wollte, trotz der immer wieder
kehrenden Todessehnsucht in seinen Lyrics. All diese offenen
Fragen gehen mir durch den Kopf, während ich von weitem auf die
Mauern des
Cimetière du Père Lachaise
zu meiner Rechten blicke und
die Stufen in die Métro hinabsteige.
Gelesen hatte ich schon so ziemlich alles
über Jims letzte Tage in Paris. Jetzt war es endlich an der
Zeit, mir selber Gewissheit zu verschaffen, für mich selber
Antworten und Erklärungen darauf zu finden – egal, ob sie im
Endeffekt nach außen hin falsch oder richtig gedeutet werden.
Für mich alleine mussten sie einen nachvollziehbaren Sinn
ergeben, um meine dahingehende Erfahrung irgendwie in meine
Performance als Jim Morrison-Interpret einbringen zu können.
Mit einem Exemplar von Rainer Moddemanns englischer Ausgabe des
Jim Morrison Complete Paris Guide
in den Händen (Moddemann hat mit dem Paris
Guide wirklich ganze Arbeit geleistet – den kann ich nur
wärmstens weiter empfehlen!) fahren wir wie im Büchlein
beschrieben von der Métrostation
Père Lachaise
zur nächsten Haltestelle
Philippe Auguste.
Von dort
nehmen wir den kürzesten Weg zu Jims Grab. Kommt man aus der
Métrostation, sieht man zur Rechten die Bar
„Le celtic“. Von dort führt ein kurzer Weg in die
Rue du Repos, wo man sofort das Schild zum nächsten
Friedhofseingang findet. Man folgt dem Pfeil nach links und nach
wenigen Metern steht man vor dem offenen Eingangstor. Der
Eingang ist zwar zusätzlich mit einem Schranken abgesichert,
stellt jedoch für Fußgänger kein Hindernis dar. „Seltsam“, denke
ich mir, als ich die Tafel, auf der die ganze Anlage samt
Gräbern übersichtlich aufgezeichnet ist, näher betrachte und
kein Mensch weit und breit zu sehen ist!? Anscheinend hab ich
einen ruhigen Tag erwischt – was für ein Glück!
Chopin,
Molière, Oscar Wilde, die Piaf, Yves Montand, um hier nur einige
wenige Berühmtheiten zu nennen, haben sich auf diesem
stimmungsvollen Ort zur letzten Ruhe betten lassen. Jim
Morrisons Grab liegt in der 6. Abteilung, 2.Reihe, sagt uns die
Tafel. Es ist das Grab Nr. 30. |
Wir folgen
der idyllischen, mit Laubbäumen gesäumten Allee hinauf, bis wir
zum patinaüberzogenen Denkmal von Casimir Périer stoßen. Es ist
schon sehr beeindruckend, all die Mausoleen und kunstvollen
Grabsteine zu sehen. Dabei hat es eher den Anschein, man ist in
einem skurrilen Freilichtmuseum der Skulpturen als auf einem
Friedhof.
Die Sonne
blinzelt durch einen Baum in der Alle und ich kann nicht umhin,
in dieser Idylle ein Foto zu schießen.
Am Denkmal
angekommen drehe ich mich um. Ein paar Besucher mit
Übersichtsplänen in ihren Händen - diese bekommt man am
Haupteingang - irren suchend umher und siehe da, es folgen uns 2
Friedhofswachen. Ich denke mir aber nichts Ungewöhnliches dabei.
Ich lasse sie passieren und folge ihnen nach direkt zu Jims
Grab, das sich unweit rechts des Denkmals von
Casimir Périer
befindet.
Ich bin
erstaunt, obwohl ich es zuvor wusste, zu allererst zwei eiserne
Absperrgitter mit zwei davor stehenden, blau-uniformierten
Wachen zu erblicken und erst danach Jims Grab. |
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Ich sehe
das rundherum von Eisengittern abgeschottete kleine Grab mit dem
dubiosen, quaderförmigen Grabstein, den Jims Eltern Anfang der
Neunziger Jahre hier aufstellen ließen – lange nachdem die
berühmte Morrison-Büste zuerst verunstaltet und danach gestohlen
wurde.
Die
aufgrund der fortgeschrittenen Korrosion schon schwer
leserliche, griechische Grabstein-Inschrift lautet: „KATA TON
DAIMONA
EAYTOY“, was grob übersetzt „Er schuf seine eigenen
Dämonen“ bedeutet.
Mit
gemischten Gefühlen lese ich diesen Satz, weil ich nur zu gerne
gewusst hätte, was sich seine Eltern damals dabei gedacht
hatten, als sie das erste mal dem eher hässlichen und simplen
Grabstein, den sie selber in Auftrag gaben, hier gegenüber
standen. |
Ein paar frische
Blumensträuße und -töpfe liegen auf dem Grabstein selbst und seinem
staubigen Grund. Also war schon viel früher an diesem Tag jemand hier
gewesen um Jims Grab zu schmücken und ihm die letzte Ehre zu erweisen.
Ich bin froh, wenigstens Blumen an seinem Grab zu sehen, denn ohne sie
würde es noch trostloser erscheinen. Alle Blumen werden leider jeden
Abend von der Friedhofsverwaltung entsorgt.
Die Vorderseite der
steinernen Grabeinfassung wurde offenbar von unverbesserlichen Rowdies,
die sich sicher Fans schimpfen, im Laufe der Zeit etwas verwüstet.
Mittlerweile
steuern aus allen Richtungen kommend nun doch einige Leute auf Jims Grab
zu. Da ich vorerst noch immer so gut wie alleine an Jims Grab bin, nütze
ich die Gelegenheit, ein paar Bilder zu schießen, bevor ich kurz
innehalten möchte.
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Es ist schwer für mich in Worte zu fassen, was ich in diesem
kurzen Moment der Stille empfand, denn es war unter anderem
hauptsächlich ein Gefühl der Traurigkeit gepaart mit einer Spur
aufkeimender Wut: dass uns einerseits Jim zu früh verlassen hat
und andererseits wegen dieser ekelhaften Gitterabsperrungen, die
einfach keine Nähe und Vertrautheit mehr zu seinem Grab und
somit zu Jim selbst herstellen lassen. Alles nur wegen dieser
über Jahre hinweg hirnlos wütenden Fans. Dieses abgesperrte,
eingezäunte Grab spricht für mich persönlich Bände und die mich
plötzlich überkommende Wut darüber reißt mich brutal aus meiner
kurzen, stillen Andacht. Sogar noch nach deinem Tod sperrt man
Dich, Jim - je nach Betrachtungsweise - ein oder aus, weil
einige unverbesserliche Idioten Dich genauso wie zu Deinen
Lebzeiten einfach nicht verstehen wollten. Ausgerechnet Dich,
Jim Morrison, grenzt man auch noch über Deinen Tod hinweg aus.
Dabei warst Du es doch, der es uns damals vorgelebt hat, wie man
seine eigenen Fesseln sprengt, einen Weg vor Augen geführt hat,
wie man aus seinem eigenen inneren Gefängnis ausbricht. Dass Du
so früh gestorben bist, hat Dich auf eine ungewöhnliche Art und
Weise unsterblich gemacht hat. Dein Grab ist eine Art
Pilgerstätte für zigtausende Fans aus aller Welt geworden.
Niemand, weder Du noch Deine aufrichtigen Fans, haben dieses
skurrile Szenario an Deinem Grab verdient! |
Dass man die
Absperrmaßnahmen natürlich logischerweise treffen musste, um Jim
Morrisons Grab vor weiterem Vandalismus zu schützen und ihn nicht noch
mehr in seiner letzten Ruhe zu stören, leuchtet mir einerseits ein,
anderseits macht mich die ernüchternde Tatsache, wie das Ganze hier
abläuft, einfach betroffen. Das Grab sieht schon von weitem betrachtet
schlichtweg erbärmlich aus. Das ganze Bild, wie es sich hier
präsentiert, erscheint mir makaber und absurd: Jim sehnte sich sein
Leben lang nach menschlicher Wärme und vor allem nach dem Gefühl des
„Verstandenwerdens“, sowie es jeder sensible Künstler und jedes sensible
Lebewesen auf diesem Planeten tut. Nun ist er tot, hier begraben in 4
Metern Tiefe und man lässt uns, die wir glauben, ihn in irgendeiner
Weise doch verstanden zu haben und denen er noch über 30 Jahre nach
seinem Tod hinaus mit seiner Musik und Poesie so viel Freude bereitet,
nicht nah genug an ihn heran um ihn an unserem aufrichtigen Dank
teilhaben zu lassen. Jeder sollte die Möglichkeit haben, seine ganz
persönlichen Gedanken und Emotionen so nah wie möglich am Grab
auszuleben – freilich ohne Zerstörungswut und Vandalismus.
Neben mir steht ein junger Bursche Anfang Zwanzig,
die Hände vorne verschränkt und sichtlich ergriffen, in sich gekehrt,
während die Wachen neben ihm untereinander leisen Smalltalk halten. Ich
drehe mich um und bin gerade im Begriff zu gehen, als mich anscheinend
ein paar junge Doorsfans – genauer gesagt, zwei Burschen und ein Mädchen
– als genau den erkennen, der ich bin – nämlich als den Leadsänger der
Doors Experience.
Als ich mich schon einige Meter von ihnen entfernt hatte, drehe ich mich
noch mal zu ihnen um und genau in diesem Moment werde ich geknipst und
höre klar und deutlich wie das Wort „Jason“ fällt. Ich lächle zurück und
das junge Mädchen winkt mir freudestrahlend kurz zum Abschied zu.
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Mittwoch,
28. September 2005
Jim Morrison kam
das erste Mal im Juni 1970 – genau ein Jahr vor seinem Tod – ohne Pamela
Courson als Tourist nach Paris. Er stieg im
Hotel Georges V.
ab Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, auch dieser von Jims Spuren
nachzugehen. Dass es eine eigene Métrostation mit dem Namen Georges V.
gibt, vereinfachte die Suche erheblich. Kommt man von der Métrostation,
überquert man die Champs Elysées und biegt in die Avenue Georges V. ein.
Nach ca. 100 Metern (Hausnr. 31) sieht man bereits die imposante Fassade
des Hotels, heute eine Nobelabsteige der Four Seasons-Kette.
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Ein Jahr später, am
11. März 1971, stieg Jim erneut im Georges V. ab, Pamela war schon 2
Wochen früher angereist. Später zogen sie in ein Appartement im 4.
Arrondissement – im Haus Rue Beautreillis Nr. 17.
Genaueres dazu
folgt später.
Einer der
Lieblingstreffpunkte von Jim und Pam war das „Café
de Flore“ in Saint-Germain-des-Prés, nahe der gleichnamigen
Métrostation (Boulevard St.-Germain). Diese Café war damals ein sehr
bekannter Treffpunkt für Literaten, Künstler und Intellektuelle. Heute
versuchen hauptsächlich Touristen und Businessleute noch etwas vom
längst verlorenen alten Charme zu erhaschen. Wer glaubt, hier echte
Doors-Fans oder schon an der Optik erkennbare „Freigeister“ zu treffen,
ist an der falschen Adresse. Im Übrigen sprechen die hohen Preise schon
dagegen.
In unmittelbarer
Nähe befindet sich das Restaurant
„Les Deux Magots“, in dem Jim des öfteren speiste und das
angeblich bis heute von den restlichen Doors – sofern sie sich in Paris
aufhalten – besucht wird.
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Mit der Métro fahre
ich weiter zur Place de la Bastille. Von diesem geschichtsträchtigen
Platz kommt man über die Rue Saint Antoine in knappen 10 Minuten in die
Rue Beautreillis (5.
Querstraße links von der Rue Saint Antoine).
Jim
musste also um zu seinem Lieblingsplatz, der „Place
des Vosges“, zu
gelangen nur wenige Minuten gehen. Dieser Platz ist ringsum von Häusern
mit ziegelroten Fassaden eingefasst. |
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In der Mitte
befindet sich eine gepflegte Parkanlage mit Brunnen und vielen Bänken
zum Relaxen. In diesem Park entstanden einige von Jims Gedichten (Wilderness,
The American Night).
Und hier findet man – im Gegensatz zum Café de Flore – bis heute eine
gemütliche, entspannte Atmosphäre vor.
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Zurück in der Rue Beautreillis
17 fotografiere ich
das Haus, in dessen 3. Stock Jim Morrison am Morgen des
3. Juli 1971 von seiner Freundin Pam tot aufgefunden wurde. Der zu Hilfe
gerufene Arzt attestierte als Todesursache Herzversagen. Die mysteriösen
Umstände seines Todes und zahlreichen Spekulationen möchte ich hier
bewusst nicht erwähnen. Sie sind ohnehin zur Genüge publiziert und
diskutiert worden (Genaueres dazu findet sich in dem schon eingangs
erwähnten Jim Morrison Complete Paris Guide von Rainer Moddemann.)
Heute erinnert nichts, gar nichts mehr an diesem Ort an seinen berühmten
Bewohner. Einziger Hinweis auf die jetzigen Benutzer ist das
Hinweisschild zu einer kinesiologischen Praxis.
Jims Freundin Pamela hat
seinen Tod nicht verwunden und folgte ihm nur 3 Jahre später – im April
1974 – in Folge einer Überdosis Heroin nach.
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Dass
Jim als Musiker in unseren Herzen weiterlebt, wissen wir.
Umso mehr hat es mich gefreut, dass es nahe der wichtigsten Stätte des
Denkens in Paris – bei der Universität Sorbonne – auch eine Referenz auf
den Poeten Jim Morrison gab.
Ein Plakat wies unter dem Titel
„Je suis un homme de mots.
Jim Morrison“
(„Ich bin ein Mann der Worte.“)
auf ein Theaterstück mit Originaltexten
von Jim Morrison hin.
Gerne wäre ich noch
einige Zeit weiter auf Jim Morrisons Spuren durch Paris gewandert. Doch
nachdem ich nur zweieinhalb Tage zur Verfügung hatte, wollten wir auch
andere Paris-Highlights, wie zum Beispiel Notre Dame, die Champs Elysées
mit dem Triumphbogen, Montmarte und last but not least den Eiffelturm
sehen. Übrigens – so abgedroschen das auch klingen mag: Paris muss man
einmal in seinem Leben von der 274 Meter hohen Plattform des Eiffelturms
gesehen haben.
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Habe ich in dieser
kurzen Zeit, in der ich Jims Lebensgefühl in Paris aufspüren wollte, nun
etwas für meine Rolle als Jim Morrison-Interpret mitnehmen können? Habe
ich Antworten auf meine Fragen gefunden?
Für mich persönlich
heißt die Antwort „Ja“. Einiges erscheint mir jetzt viel klarer.
Allerdings – in vielen Situationen spürte ich, dass die Aufbruchstimmung
und der enorme Freiheitsdrang von Jims Ära der späten 60er- und
beginnenden 70er-Jahre nur mehr mit viel Phantasie und Feingespür zu
erahnen ist. Nur wenige Plätze haben ihren berühmten Charme behalten,
das meiste wurde längst vom Massentourismus und der Konsumgier
weggeschwemmt. Dennoch bin ich mir sicher: Paris und Jims Grab haben
mich nicht zum letzten Mal gesehen...
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© Jason Boiler 2005
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