Collage © 2004 by Gernot W. Freudenberger
Texte    © 2004 by Anne-Marie Ruf & Jim Lizardking
Bilder   ©
2004 by Gernot W. Freudenberger & Jim Lizardking

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THE DOORS EXPERIENCE in


Endlich habe ich auch die Doors Experience einmal live erleben können - am 22. Mai in Heidelberg. Nachdem ich die Band  seit längerer Zeit über eMails kannte und ihre Musik "aus der Konserve" gehört hatte, war ich sehr neugierig, was dieser Abend bringen würde. Ein bisschen skeptisch war ich ja, ob ich meine Erwartungen nicht zu hoch angesetzt hatte...

Auf dem Weg nach Heidelberg überwog die Freude, meine Freunde Gernot und Helga wieder zu sehen, noch die Vorfreude auf das Konzert. Nach sechs Stunden Bahnfahrt kam ich dann endlich in Eddersheim bei Frankfurt an, wo ich von den beiden empfangen wurde. Wir verbrachten den Nachmittag und frühen Abend gemeinsam, bevor wir endlich Richtung Heidelberg aufbrachen.  


                                       

Gegen 19.30 Uhr kamen wir im Schwimmbad-Musik-Club an. Die Band befand sich gerade im Soundcheck. Wir begrüßten sie kurz, um dann noch einen Kaffee zu trinken. Die Spannung baute sich immer mehr auf; ich fieberte dem Beginn des Konzerts entgegen. Wir trafen einige Leute, die ich schon lange per eMail, aber noch nicht persönlich kannte. Es war toll, sie endlich auch einmal live zu treffen, und ich fand sie auf Anhieb sympathisch. Dann, gegen 21.30 Uhr, begann endlich der heiß ersehnte Auftritt. Schon nach wenigen Liedern waren meine Befürchtungen zerstreut: Was diese fünf Musiker auf der Bühne leisteten, war einfach nicht zu toppen. Ich hatte das Gefühl, dass Jason und seine Mitstreiter sich von Titel zu Titel weiter steigerten. Sehr viele Songs wurden von Soli begleitet, die das Können jedes einzelnen der Musiker zeigten. 

Nach etwa zwei Stunden rechnete ich damit, dass sich der Auftritt langsam dem Ende zuneigte. Was weder ich noch die anderen Zuhörer erwartet hatten: Nach einer kurzen Pause spielte die Band noch einmal rund zwei Stunden. Die Leistung, nach acht Stunden Autofahrt noch einen solchen Gig hinzulegen, ist wirklich unglaublich. 

Dieser Abend wird für mich in bleibender Erinnerung bleiben, und ich möchte mich auch noch bei meinen Freunden Gernot und Helga, bei Jason, Hans, Anne und allen anderen für diesen schönen Abend bedanken. Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Konzert gewesen sein, das ich von den XPs erlebt habe.

Zu meiner Freude gab es nach dem Konzert Backstage noch eine CD mit allen Unterschriften, die ich mir auf meiner langen Rückreise am nächsten Tag angehört habe. So konnte ich noch einmal ein wenig das Feeling des Vorabends heraufbeschwören. 

© 2004 Jim Lizardking


Die Doors Experience rockten zum zweiten Mal den Schwimmbad-Musik-Club in Heidelberg

© Anne-Marie Ruf, Mai 2004

Am Samstag, den 22. Mai war es wieder soweit. Die Doors Experience rockten zum zweiten Mal den Schwimmbad-Musik-Club in Heidelberg.

Eine breitgefächerte Fan-Gemeinde unterschiedlichster Altersklassen hatte sich dort aufs Neue zusammengefunden, um an diesem Abend die Musik der Doors zu zelebrieren.

Mittlerweile hat sich die qualitative Hochwertigkeit dieser Tribute-Band aus Österreich durchaus in Deutschland herumgesprochen und etliche Doors-Anhänger waren gekommen - und teils von sehr weit angereist - um explizit diesen fünf Musikern auf der Bühne ihren ganz persönlichen Tribut zu erweisen.


Kaum waren die ersten Songs erklungen, begann die Stimmung vor der Bühne langsam hochzukochen und alsbald schwangen die ersten mutigen Doors-Anhänger auf dem kleinen Freiraum vor der Bühne, mitgerissen von der kraftvollen Musik, das Tanzbein.

Ein eindeutiger Unterschied zum vergangenen Experience-Auftritt im Schwimmbad-Musik-Club war hier zu erkennen, bei dem die Zuhörerschaft erst langsam und zum Ende des ersten Sets auftaute.


Die Doors Experience boten dieses Mal in ihrem Repertoire einen Querschnitt, ein Potpourri par excellence, das uns jenen mystischen, eigenwilligen und zeitlosen Sound der Doors, gekoppelt mit Fragmenten von Jim Morrisons Lyrik, äußerst professionell und im Detail sehr ausgereift, phantastisch nahe brachte. Sie waren ein Katalysator für unsere Fantasie und ließen uns abtauchen in die Vergangenheit, in das rebellische Universum der Doors.


„Wenn man die Augen schloss….“, gestand mir ein großer Doors-Fan nach dem Konzert, der von weither angereist war, extra um die Doors Experience endlich einmal live zu erleben, „...konnte man den Eindruck gewinnen, das Original - die Doors - vor sich zu haben.“ Und es gab wahrlich jede Menge transzendierende Augenblicke, auch für mich, in denen wir uns auf einer vollkommen anderen Ebene befanden, auf dieser brennenden Plattform und nicht mehr wussten, wie wir da jemals wieder wegkommen sollten. Wir bewegten uns inmitten der Flamme von „Light my Fire“ und verstanden unvermittelt die musikalische Genialität der Doors, und gleichzeitig begriffen wir auch diese Andersartigkeit der Doors Experience, die sich von ihrem Niveau anderen Doors-Tribute-Bands gegenüber deutlich und positiv abheben. Sie liegen mit ihrer Doors-Darbietung ganz oben auf dem großen Stapel aller Doors-Tribute-Bands.


Die Vibes der Band, dieser Doors-Spirit, legte sich auf wundersame Art und Weise wie aufspritzende Gischt auf uns. Und dann kam sie, diese große Doors-Welle, die uns mit sich fortriss. Wir wollten ihn wahrnehmen, den Schrei des Schmetterlings. Die Körpersprache der fünf Akteure auf der Bühne vermittelte in so manchem Moment, wie sehr sich die Doors Experience selbst auf der Bühne genossen, ohne hierbei jedoch blasiert zu wirken.


Jason Boiler zeigte als Königspython unter den Morrison-Performern nahezu alle Facetten dieses sensiblen Künstlers. Er war der geheimnisvolle Lizard King in schwarzem Leder, der gefährliche Killer und der sensible Poet. Jim Morrison passte nicht in nur eine Schublade, er war in vielen zu Hause.


Danke den Doors Experience für diesen wundervollen und sehr intensiven Doors-Abend, den ihr uns geschenkt habt - und das direkt nach einem 700 km Anfahrtsweg von Österreich hierher nach Deutschland. Unter diesem Aspekt ist das, was ihr uns an diesem Abend geboten habt, doppelt und dreifach zu honorieren. Deutschland hofft, euch bald wieder live erleben zu dürfen. Noch längst nicht ist es an der Zeit, die Flamme von „Light my Fire“ endgültig auszupusten.


Backstage


Quelle: http://www.jimlizardking.de/heidelberg2004.htm