Mein Freund Ulli Michaelis, meine Frau
Irina und ich haben die Anreise ziemlich locker und relaxed angehen
lassen. Zuerst sind wir von Mönchengladbach nach Dortmund gefahren, Ullis hometown. Dort haben wir einen schönen Abend im Garten bei Bier und Chili verbracht. Klasse Chili, Barbara! Am nächsten Morgen sind wir dann nach Bad Pyrmont weiter gefahren, Ullis Geburtsstadt. Dort haben wir dann den ganzen Tag Sightseeing betrieben.
Irina und ich waren sehr beeindruckt von der
wunderschönen Landschaft und der alten Architektur.
Dort angekommen sind wir am Leibnitz-Ufer über einen wunderschönen Trödelmarkt geschlendert. Gegen 10:30h dann habe ich meinen Bekannten Johannes Fromm (Hanno) aus Solingen übers Handy angerufen, um zu erfahren, wo er sich befindet. Er hatte meine Freunde Hans & Agnes Bezemer (aus Delft/NL) in Mönchengladbach vom HBF um 10:30h abgeholt. Sie befanden sich auf dem Weg nach Hannover, um dort Darryl Read abzuholen. Mein Seat-Leon war hoffnungslos überladen.
Wir entschlossen
uns nicht auf Hanno zu warten, da uns einige Stunden Autofahrt
voneinander trennten und machten uns auf den Weg nach Magdeburg. Wir
hielten uns strikt in Richtung Burg und fanden sehr schnell den Ort
Heyrothsberge, der Ort wo das FOF stattfinden sollte.
Ein sehr großes Lob an das
FOF Team, besser hätte man das Festival-Gelände nicht ausschildern
können. Es hingen überall FOF Poster mit Jims Gesicht drauf und Pfeilen
für die Richtung in die man zu fahren hatte.
Dort endlich
angekommen, gab uns Uwe Huhn (one of the organisers:
www.doors-online.de) einen herzlichen Empfang. Schnell kamen wir ins Gespräch und Uwe
zeigte uns das gesamte Gelände. Es bestand aus einer Hauptbühne und
Nebenbühne mit einer Menge Sitzgelegenheiten, Bier- und Essensständen
und einem Tipi mit Fotoausstellung. Auf einer Waldwiese neben dem
hügeligen Festivalgelände hatten schon einige Besucher ihre Zelte
aufgestellt. Faszinierend und etwas unheimlich („spooky“) der
unterirdische ehemalige Stasi-Bunker in dem sich jetzt eine originelle
Kneipe befindet. Uwe berichtete mir, dass dort die Stasi früher
West-Telefon abgehört hatte.
Es waren auch sehr zur
Freude der weiblichen Besucher ausreichend saubere Sanitäranlagen
vorhanden.
Nachdem auch wir unser Zelt
aufgebaut hatten, trafen mehr und mehr bekannte Gesichter ein. John
Shureman von den ehemaligen Matrix Doors aus Holland, jetzt Shaman’s
Blues. Kai Wittkowski aus dem hohen Norden, JLK aus Hamburg (www.jimlizardking.de) the „young Jochen“ vom Bodensee, Gernot Freudenberger aus Eddersheim
in Hessen
Schnell fand sich eine
lustige Truppe zusammen und es wurde viel diskutiert, natürlich auch
über Paris am 3. July. Jedoch gingen hier die Meinungen sehr
stark auseinander…. However….
Um 16:00 Uhr dann eröffnete Jan Erik Hubele als Moderator dann das Festival. Jan Erik ist Buchautor von
„Zwischen Himmel & Hölle - Jim Morrison in Paris“
Gerade noch rechtzeitig erschienen dann Hanno, Darryl, Hans und Agnes, weil Darryl der nächste war der auf die Bühne sollte. Darryl stellte die gerade frisch gepresste CD re-issue von „Freshly Dug“ und sein Poetry-Buch „SET“ vor. Er trug einige seiner Poems vor und die Leute waren begeistert und danktem ihm mit Applaus. Obwohl Darryl ‚nur’ 20 Minuten auf der Bühne war, sein Auftritt aus-dem-Auto-raus-auf-die-Bühne war powerful, klar und deutlich. Im Anschluß an „SET“ las Darryl noch aus meinem Buch „Wild Child in the city of Light“ aus dem Kapitel: The Angel of Dust. (www.darrylread.com).
Dann war Hans Bezemer
aus Holland an der Reihe. Hans las aus seinem Buch „Ein Schatten
im Regen“ vor. Hans war für ca. 20 Minuten auf der Bühne und wurde mit
freundlichem Applaus bedacht.
Es folgte John Shureman der zu den Leuten
meinte: „Let me tell you something about Paris“ und er trug dem Publikum
seine Story „Parisian Nights“ aus meinem Buch vor.
Danach gab es endlich Musik: Kozmic Blue
aus Köln eröffneten den musikalischen part des Abends. Wow! Was für eine
Band! Schnell überzeugten sie das Publikum und zogen es in ihren Bann.
Hey
Maggie danke für die CDs’ und nicht vergessen, das Beste an Düsseldorf
ist, dass die A57 dort vorbei führt, welche direkt straight nach Kölle
verläuft.
Die Peter S Dodge Band (www.peterschmidt.us.tt) kam dann an
die Reihe. Die Jungs rockten Hendrix Klassiker wie Cross Town Traffic,
Foxy Lady und Little Wing…
Im Anbruch der Dunkelheit war es dann
endlich soweit: Shaman’s Blues mit ihrem Sänger John Shureman betraten
die Bühne und gaben dem Publikum weshalb es sich auf den (oft langen)
Weg nach Magdeburg gemacht hatten: Doors-Songs performed live!
Klar denn SB hatte die beiden ersten Doors Alben im Programm. Für mich war John der überzeugendste Sänger an
diesem Abend.
Die Lizard Kings (www.lizardkings.de
Ulli und ich waren uns
sofort einig, dass Klaus Bergmaier bei diesem Auftritt das beste LMF
Orgel-Solo gespielt hat, das wir jemals live gehört haben (und wir haben
viel gehört!) Kompliment an Klaus Bergmaier! Selbst The Soft Parade aus
den USA kommt da nicht ran!
Zum Schluss dann das
große Finale, in dem die Mitglieder aller 3 Bands auf der Bühne standen
und noch einmal zusammen abrockten. Großartig die wohl längste Version
von LMF aller Zeiten mit mehreren Orgel- und Gitarrensoli und Austausch
der Keyboards (und Keyboarder) während des Songs. Andererseits natürlich
wenig Text und damit wenig zu tun für die „3 Morrisons“ on stage ! Na
ja, auch Jim langweilte sich ja oft während der langen Soli in LMF
(siehe Video vom Londoner Roundhouse gig 1968).
Danach war endgültig
Schluss, nach etlichen Stunden DOORS-Musik live war auch das Publikum
und vor allem die „Dancing crowd“ vor der Bühne langsam platt!
Danke noch einmal an alle
Beteiligten, es war ein tolles Fest und hoffentlich geht es im nächsten
Jahr weiter….
Mein besonderen
Dank auch an Uli & Christian sowie dem gesamten Team vom Musik-Bunker
für den tollen catering service.
© Jochen Maaßen, August 2005 (www.wildchildinthecityoflight.fly.to)
|
||||